Aspekte der Chancengleichheit und Diskriminierung umfassend und effizient zu erfassen ist für Forschende häufig eine Herausforderung, denn gender based violence umfasst eine Vielzahl von Phänomenen - von implizierten Bias und sexistischen Ansichten bis zu physischem Zwang. Es existieren außerdem noch mittelbare Benachteiligungen, z.B. im Bezug auf die Vereinbarkeit von Privatleben und Beruf, die sich maßgeblich auf die Aufstiegschancen auswirken. Eine weitere Herausforderung besteht in der Erhebung von Kontext-Daten wie dem Arbeitsklima, Haltungen gegenüber Gleichstellungspolitik, etc., um zielgerichtete Maßnahmen zu entwickeln. 

Um diese Aspekte zu berücksichtigen haben die Referent*innen des Kolloquiums, Dr. Clemens Striebing, Jannick Schneider und Nathalie Voigt vom Center for Responsible Research and Innovation des Fraunhofer IAO, ein umfassendes theoretisches Strukturmodell zur Erklärung von gender-based violence (GBV) in Organisationen entwickelt. Sie erläutern wie sich aus diesem Konzept ein kompaktes Untersuchungsmodell ableiten lässt, das als Grundlage für eine effiziente Fragebogengestaltung dient. So soll eine zielgerichtete Erfassung relevanter Daten und die Entwicklung wirkungsvoller Strategien zur Förderung von Chancengleichheit und zur Bekämpfung von GBV in Organisationen ermöglicht werden.

Das Kolloquium findet am 4. Dezember von 14-15 Uhr statt. Nach dem Vortrag der Referent*innen wird es einen moderierten Diskussionsteil geben. Der Vortrag wird nicht aufgezeichnet.

Weitere Informationen zu der Veranstaltung CEWS-Kolloquium

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