Ausstellung "Plakatfrauen. Frauenplakate" verlängert
UN/SEENDas IFiF-Forschungsprojekt UN/SEEN rückt die oft übersehenen gestalterischen Leistungen von Frauen im Grafik-Design in den Fokus – auch in einer aktuellen Ausstellung (bis 15.6.) im Museum Wiesbaden.
Petra Eisele, Professorin für Designgeschichte und Leiterin des Projekts, verfolgt diese Perspektive gemeinsam mit Kurator Peter Forster in der Ausstellung "Plakatfrauen. Frauenplakate" im Museum Wiesbaden weiter. Im Mittelpunkt steht die Rolle der Frau in der Hochphase der deutschen Plakatgestaltung (1905–1921) – als Modell und Motiv, vor allem aber als selbstbewusste Entwerferin. Frauen hatten zu dieser Zeit noch stark mit Vorurteilen gegenüber ihrem Geschlecht zu kämpfen. Ihre Plakate zeugen von einem wachsenden Selbstbewusstsein: dem Abschied von kunsthandwerklichen Unikaten und kleinen Formaten – hin zu großformatigen, in hoher Auflage reproduzierbaren Werbemitteln für den öffentlichen Raum. Emanzipation durch Plakatgestaltung.
Die ausgestellten Werke vermitteln nicht nur die gestalterischen Freiräume jener Zeit, sondern machen auch auf viele heute weitgehend unbekannte Namen von Designerinnen zu Beginn des 20. Jahrhunderts aufmerksam.
Aufgrund des großen Interesses wurde die Ausstellung bis zum 15. Juni 2025 verlängert.
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