IFiF-Projekte

Frauen in der Wikipedia sichtbarer machen!

Hack the Wiki Gap

Das IFiF-Projekt "Hack the Wiki Gap" veranstaltet sechs thematische Hackathons und vermittelt jungen Menschen, wie sie mehr Frauen in die Wikipedia bringen können.

Einführung in das Thema durch Nane Pleger, Louise-Otto-Peters-Gesellschaft
Einführung in das Thema durch Nane Pleger, Louise-Otto-Peters-Gesellschaft e.V. © IFiF-Projekt Hack the Wiki Gap

In der Wikipedia sind Frauen gleich doppelt unterrepräsentiert: Die ganz überwiegende Mehrzahl der Biografien in der Online-Enzyklopädie beschreibt das Leben und Wirken von Männern – und auch in der Autor*innenschaft sind Frauen deutlich in der Minderheit.

Das Projekt „Hack the Wiki Gap – Innovative Frauen sichtbar machen“ arbeitet daran, diesen doppelten Gender Gap zu verkleinern.

Zentral sind dafür sechs Hackathons: Im Rahmen dieser Workshops werden wissenschaftsaffine junge Menschen in einem geschützten Rahmen darin bestärkt und unterstützt, zu Wikipediaautor*innen zu werden – und zwar, indem sie biografische Artikel über Frauen verfassen, die in der deutschsprachigen Wikipedia bislang fehlen. 
Der erste dieser inhaltlichen Hackathons fand am Wochenende vom 12. bis 14. Mai 2023 in Leipzig statt und war Frauen aus dem Bereich Politik & Aktivismus gewidmet. Nane Pleger von der Louise-Otto-Peters-Gesellschaft e.V. stimmte mit ihrem Auftaktinput zu Geschlechterungerechtigkeiten in Politik und Aktivismus auf das Thema ein, indem sie das Leben und Wirken der Historikerin Gerda Lerner vorstellte und auf die Rolle und Repräsentanz von Frauen in der Leipziger Stadtgeschichte einging.

Die Teilnehmenden arbeiten während des Hackathons an Wikipedia-Artikeln zu Frauen aus Politik & Aktivismus © IFiF-Projekt Hack the Wiki Gap

Auf einen Einblick hinter die Kulissen der Wikipedia folgte dann die aktive Arbeitsphase: Mittels Fingerübungen konnten sich die Teilnehmenden mit dem Schreiben und Editieren in der Wikipedia vertraut machen – um sich daraufhin jeweils der Biografie einer fehlenden Frau zu widmen.
Das Projektteam und zwei externe Mentorinnen standen ihnen dabei mit Rat und Tat zur Seite. Austauschrunden boten Gelegenheit, Schwierigkeiten und Lösungswege gemeinsam nachzugehen. Die entstandenen Artikelentwürfe werden im Nachgang des Hackathons weiter verfeinert, bevor sie dann in der Wikipedia veröffentlicht werden. 

Damit die portraitierten Frauen auch jenseits der Wikipedia sichtbarer werden, bereiteten die Teilnehmenden mit Unterstützung des Social Media Teams Instagram-Posts vor. Und damit das Engagement für mehr Vielfalt in der Wikipedia auch nach dem Hackathon mit Schwung weitergehen kann, boten drei erfahrene Wikipedianerinnen Einblicke in bundesweite und lokale Vernetzungs- und Unterstützungsangebote innerhalb der Community – beispielsweise das FemNetz oder FemSupport

Im Juli und August folgen noch vier weitere Hackathons zu verschiedenen Themen.

Eine Anmeldung dazu ist noch möglich

Mehr Informationen zum Projekt auf der Projektseite.