Im Rahmen des EU-Projekts "Gendered Innovation Living Labs (GILL)" der Hochschule Heilbronn wurde eine paneuropäische Kooperations- und Lernplattform entwickelt, die als zentrale Anlaufstelle für Werkzeuge, Methoden und Wissen dient, um Geschlechterbarrieren in Innovation und Unternehmertum abzubauen. 

Der GILL Hub wurde von einem Konsortium aus 17 Partnerorganisationen aus zehn europäischen Ländern aufgebaut. Grundlage der Plattform ist ein Living-Lab-Ansatz, der auf partizipative Entwicklung, gemeinsames Lernen und kollaboratives Experimentieren setzt. Ziel ist es, systematische Veränderungen in Innovationsökosystemen zu ermöglichen – mit einem klaren Fokus auf Chancengleichheit und Teilhabe. 

Der GILL Hub stellt eine zentrale Ressource für alle dar, die Gender- und Diversitätsaspekte in ihre Innovations- und Unternehmertätigkeit integrieren möchten – von Gründer*innen über Produktentwickler*innen bis hin zu politischen Entscheidungsträger*innen. Die Plattform adressiert geschlechtsspezifische Herausforderungen auf mehreren Ebenen: von individueller und teambezogener Zusammenarbeit über Innovationsmethoden bis hin zu gesellschaftlichen Transformationsprozessen. Im Fokus stehen dabei drei zentrale Anwendungsfelder: Gesundheit und Resilienz, grüne Transformation sowie digitale Transformation. Über die Plattform erhalten Nutzer*innen Zugang zu zehn praxisorientierten Modulen – darunter Pilotprojekte, Methoden für Gleichstellung und Diversität, Trainingsformate und Mentoring-Angebote. Der Zugang ist kostenfrei über eine Registrierung möglich. 

Die wissenschaftliche Leitung des GILL-Projekts, Prof. Dr. Nicola Marsden, ist stellvertretende Vorsitzende und Schatzmeisterin des Kompetenzzentrums Technik-Diversity-Chancengleichheit e. V., in dem das Metavorhaben “Innovative Frauen im Fokus” (meta-IFiF) angesiedelt ist.   

www.hs-heilbronn.de/de/launch-des-gill-hubs