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Nur ein Viertel der wissenschaftlichen Führungskräfte weiblich

Neu im meta-IFiF-Infopool: Aktuelle Daten und Fakten zum Frauenanteil an außerhochschulischen Forschungseinrichtungen.

Nur ein Viertel der wissenschaftlichen Führungskräfte weiblich

Die großen außerhochschulischen Forschungsorganisationen Max-Planck-Gesellschaft, Helmholtz-Gemeinschaft, Fraunhofer-Gesellschaft und Leibniz-Gemeinschaft sind ein zentraler Bestandteil des deutschen Wissenschaftssystems. Sie werden gemeinsam von Bund und Ländern gefördert und tragen wesentlich zur Generierung neuen Wissens sowie zur Entwicklung innovativer Lösungen für die Zukunft bei. Doch wie an Hochschulen sind Frauen auch hier nicht im gleichen Maße vertreten wie Männer – insbesondere in Führungspositionen. Auf den höchsten Besoldungsstufen sind nur 25,7 Prozent der Stellen mit Frauen besetzt. Beim wissenschaftlichen Personal insgesamt liegt der Frauenanteil bei 33,4 Prozent. Daneben zeigen sich deutliche Unterschiede zwischen den einzelnen Forschungsorganisationen, die teilweise auf die unterschiedlichen Fächerprofile der Organisationen zurückgeführt werden können. Die Details zu den einzelnen Organisationen und zum Frauenanteil in verschiedenen Beschäftigungsgruppen finden Sie in unserem Infopool.

Exzellente Forschung und ein wettbewerbsfähiges Wissenschaftssystem erfordern, das Potenzial aller Menschen unabhängig vom Geschlecht zu nutzen: Im Rahmen des 2005 von Bund und Ländern geschlossenen Pakts für Forschung und Innovation haben sich die vier Forschungsorganisationen und die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) verpflichtet, zentrale forschungspolitische Ziele umzusetzen. Dazu gehört unter dem Schwerpunkt „Die besten Köpfe gewinnen und halten“ auch die Erhöhung der Repräsentanz von Frauen im Wissenschaftssystem und insbesondere in Führungspositionen.

meta-IFiF hat im Infopool aktuelle Zahlen zum Frauenanteil an den außerhochschulischen Forschungsorganisationen zusammengestellt und zeigt die Entwicklung wissenschaftlicher Führungspositionen im Zeitverlauf. Grundlage der Darstellungen ist die Publikationsreihe „Chancengleichheit in Wissenschaft und Forschung“ der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK).