Critical Faculties. BiPoC+ FLINTA* an Kunstakademien ist ein Forschungsverbund der HfG Karlsruhe und der UdK Berlin und wird von Ülkü Süngün als Projektgesamtkoordinatorin geleitet. Beteiligt sind Expert*innen aus Kunst und Wissenschaft sowie Partnerhochschulen in Stuttgart, Nürnberg und Braunschweig.
BiPoC Frauen
Critical Faculties. BiPoC+ FLINTA* an Kunstakademien
Sichtbarkeit von BiPoC+ FLINTA*
Das Verbundprojekt untersucht an der HfG Karlsruhe und der UdK Berlin strukturelle Hindernisse für BiPoC+ FLINTA* an Kunstakademien sowie Mechanismen, die die Sichtbarkeit von BiPoC+ FLINTA* und ihren Leistungen in den Bereichen Bildende Kunst, Kunstwissenschaften und Wissenschaft erschweren. Mit BiPoC+ FLINTA* sind alle Personen, die sich als Frauen, Lesben, trans*, inter, nichtbinär oder genderqueer verstehen und in Deutschland aufgrund ihrer (zugeschriebenen) Herkunft, Religion, Sprache oder ihres Aussehens rassistische und/oder antisemitische Diskriminierung erfahren, gemeint.
Das Projekt verknüpft künstlerische und wissenschaftliche Forschung. Die wissenschaftliche Erhebung mit Fokus auf Rassismus-, Ungleichheits- und Hochschulforschung wird von Prof. Ulaş Aktaş und Anujah Fernando an der UdK Berlin betreut.
Ziel ist es, aus den Forschungsergebnissen praxisnahe Handlungsempfehlungen für den Abbau und die Überwindung dieser Hindernisse zu entwickeln. Die Wirksamkeit dieser Handlungsempfehlungen soll durch wissenschaftlich begleitete partizipative Praxisforschung erprobt werden.
Die Ergebnisse des interdisziplinären Forschungsprozesses werden in einem internationalen Symposium sowie einer Ausstellung 2027 in Karlsruhe präsentiert. Die Dokumentation erfolgt über eine zweisprachige Open-Access-Publikation und Projektwebseite.
Alles auf einen Blick
Wir möchten die Sichtbarkeit und Teilhabe von BiPoC+ FLINTA* an Kunstakademien stärken, mit kritischem Blick auf Hypervisibilität in diesem Kontext. Dazu untersuchen wir mit Fokus auf diskriminierungskritische Sprache strukturelle Barrieren, entwickeln Handlungsempfehlungen und erproben künstlerisch-wissenschaftliche Ansätze, die institutionellen Wandel, Repräsentation und Chancengerechtigkeit fördern.
Zielgruppen sind BiPoC Künstler*innen und Wissenschaftler*innen innerhalb und außerhalb von Kunstakademien. Weitere Adressat*innen sind Studierende, Lehrende, Verwaltungspersonal, Fachverbände sowie die interessierte Öffentlichkeit.
Das Projekt verbindet künstlerische Labore, wissenschaftliche Studien, Symposien und Ausstellungen. Es arbeitet partizipativ und interdisziplinär mit qualitativen Interviews, Policy-Analysen und künstlerischen Strategien wie Archiven, Zeichnungen oder Dekolonisierung von Algorithmen Ergänzt wird die Arbeit durch Publikationen und Öffentlichkeitsarbeit. Die Ergebnisse werden 2027 in einem internationalen Symposium, einer Ausstellung und einer Publikation veröffentlicht.
Steckbrief
- Institution:
- Staatliche Hochschule für Gestaltung Karlsruhe (HfG), Universität der Künste (UdK Berlin)
- Laufzeit:
- Mai 2025 - Dezember 2027
- Kontakt:
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Ülkü
Süngün
usuenguen@hfg-karlsruhe.de