Ausstellung macht frühe Archäologinnen sichtbar
Frauen wirkten seit dem späten 18. Jahrhundert als Archäologinnen, doch ihre Leistungen sind heute kaum noch bekannt. Die Ausstellung "Ein gut Theil Eigenheit – Lebenswege früher Archäologinnen" des IFiF-Projekts AktArcha macht diese Pionierinnen wieder sichtbar.
Lange bevor Frauen an den Universitäten zugelassen wurden und lange bevor Archäologie als akademisches Fach etabliert war, waren Frauen in diesem Bereich tätig. Sie sammelten, zeichneten, fotografierten, katalogisierten und schrieben wissenschaftliche Werke. Obwohl einige von ihnen zu Lebzeiten Anerkennung erfuhren, sind ihre Beiträge heute weitgehend unbekannt. Das IFiF-Projekt AktArcha widmet sich diesen oft vergessenen Pionierinnen. Kern des Projekts ist die Ausstellung, die neun ausgewählte Biografien vorstellt und als Wanderausstellung und in einer digitalen Version verfügbar ist.
Die Wanderausstellung gibt es in zwei Versionen: Zum einen als mobile Posterausstellung auf Roll-Ups, zum anderen als museale Sonderausstellung. Beide Versionen können gemietet werden.
Die digitale Posterausstellung ist online frei zugänglich. Verlinkungen führen zu weiterführenden Informationen.
Neben den Biografien gibt es zwei Übersichtsposter, die die allgemeine Position von Frauen in der Archäologie im Zeitverlauf behandeln und auch den Zugang von Frauen zu Bildung thematisieren. Außerdem werden die Ausstellungen durch barrierearme Angebote ergänzt, darunter Audioversionen der Poster und ein Booklet in Leichter Sprache. QR-Codes (bzw. Links in der digitalen Variante) leiten zu vertiefenden Inhalten auf dem AktArcha-Wissenschaftsblog. Dieser Blog veröffentlicht biografische Porträts, wissenschafts- und geschlechtergeschichtliche Analysen sowie Quellenbeispiele und erzielt internationale Reichweite.