Wanderausstellung "Lebenswege früher Archäologinnen" in München
Frauen wirkten seit dem späten 18. Jahrhundert als Altertumskundlerinnen und Archäologinnen. Lange bevor Frauen an den Universitäten zugelassen waren, lange bevor Archäologie als akademisches Fach etabliert war, sammelten sie, gruben aus, zeichneten, fotografierten, katalogisierten, inventarisierten, schrieben wissenschaftliche Werke und entwickelten dabei neue Methoden. Sie schufen damit wichtige Grundlagen der Archäologie. Viele dieser Frauen waren wegen ihrer Fachkenntnis und ihrer Beiträge zur Wissenschaft hochgeschätzt. Andere blieben im Schatten ihrer Ehemänner oder Vorgesetzten. Heute sind sie und ihre Pionierleistungen in der Öffentlichkeit kaum mehr bekannt.
Ziel der Wanderausstellung des IFiF-Projekts AktArcha ist es, die Lebenswege und Leistungen ausgewählter Frauen aus dem Bereich zu sammeln und sichtbar zu machen. Zusätzlich zu den Biografien, die bereits Teil der Wanderausstellung sind, liegt der Fokus auf dem Leben der klassischen Archäologin Ingeborg Scheibler. Sie hat die Münchner Sammlung in den wichtigen Jahren des Wiederaufbaues von 1966 bis 1991 geleitet und geprägt.
Die Eröffnung findet am 03. Juni 2025 um 18 Uhr im Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke in München statt. Im Anschluss kann die Ausstellung bis zum 19. September 2025 besucht werden. Der Eintritt ist frei.