Wir haben mit der Projektkoordinatorin Natalia Bienkowski über die Ziele des Projekts Vision 2028 gesprochen. Ihre Antworten finden Sie hier im Video-Interview.
Vision 2028

Innovationen von Frauen in den verschiedenen Fachdisziplinen des Bauingenieurwesens seit 1928 identifizieren, sichtbar machen, Zukunftspotenziale für 2028 aktivieren
Steckbrief
- Institution:
- TU Dresden
- Laufzeit:
- Juli 2021 - Juni 2023
- Kontakt:
-
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Katharina
Kleinschrot
katharina.kleinschrot@tu-dresden.de - Web:
-
Externer Link
bauingenieurinnen.de
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Aktuelles aus dem Projekt
Bauingenieurinnen sichtbar machen
Der Frauenanteil an den Studierenden in den Fachdisziplinen des Bauingenieurwesens liegt bei etwa 30% – trotzdem gilt das Bauingenieurwesen gesellschaftlich als Männerdomäne. Viele Frauen tragen zur Forschung und Entwicklung des Faches bei, ihr Beitrag ist jedoch, besonders für Personen außerhalb des Fachbereichs, schwer wahrnehmbar. Daran möchte das Projekt Vision 2028 etwas ändern.
Sichtbarkeit für die Leistungen von Bauingenieurinnen
Das Projekt identifiziert die Beiträge von Frauen in den verschiedenen Fachdisziplinen des Bauingenieurwesens von 1928 bis zur Gegenwart und bereitet deren Wirken und innovative Ideen für die Öffentlichkeit auf. Die gewonnenen Einblicke und die Vorbildfrauen werden auf Tagungen, in den Sozialen Medien, auf einer eigenen Website sowie per Online-Enzyklopädie veröffentlicht.
Eine Modellgruppe sorgt für Transfer
Um die Sichtbarkeit von Frauen im Bauingenieurwesen auch in Zukunft sicherzustellen, wird eine modellhafte Vernetzungs- und Interessengruppe von Frauen im Bauingenieurwesen gegründet. Sie soll Schülerinnen, Studieninteressierte, Studentinnen sowie Frauen im Berufsleben durch neue Formate vernetzen. Die jungen Frauen im Studium sowie die Schülerinnen sollen fachlich aktiviert und in Zusammenarbeit mit den Expertinnen in Verantwortung gebracht werden. Dies geschieht konkret durch Formate wie Ringvorlesungen, Podiumsdiskussionen sowie ein Forum für studentische Bauforschung. Zum Ende des Projektvorhabens soll die Gruppe selbstständig fortgeführt werden. Außerdem ist denkbar, dass sich auch an anderen Standorten Modellgruppen gründen.
Alles auf einen Blick
Unser Team ist an der Professur für Bauverfahrenstechnik am Institut für Baubetriebswesen der TU Dresden angesiedelt und besteht aus Univ.-Prof. Dr.-Ing. Peter Jehle (Leitung), Dipl.-Ing. Natalia Bienkowski, LL.B., Dipl.-Ing. Sabrina May und Dipl.-Ing. Florian Kopf.
Die Hauptziele unseres Projektes sind:
- das Untersuchen der Historie und Gegenwart nach innovativen Frauen,
- das Sichtbarmachen von Frauen und das strukturelle Verankern und laufende Aktualisieren der Sichtbarkeit sowie
- das Fördern junger Frauen für die aktive Mitgestaltung der Zukunft sowie das Sicherstellen der Sichtbarkeit.
Zielgruppen des Projektes sind junge, studieninteressierte oder studierende Frauen im Bereich Bauingenieurwesen, Fachexperten und -expertinnen sowie die allgemeine Öffentlichkeit.
Zunächst werden innovative Frauen im Bauingenieurwesen identifiziert, indem Fachveröffentlichungen, Dissertationen, Patente, Ämter und Auszeichnungen von 1928 bis zur Gegenwart analysiert werden. Die (Zwischen-)Ergebnisse werden auf geeigneten Tagungen präsentiert und sollen auch online auf verschiedenen Kanälen sichtbar gemacht werden. Zudem wird eine Modellgruppe aufgebaut, die auch nach Projektabschluss fortlaufend weitere Frauen aus dem Bauingenieurwesen sichtbarer machen und als Netzwerk für Expertinnen, Studentinnen und Studieninteressierte dienen soll.
Vision 2028 Frauen im Bauingenieurwesen identifizieren, sichtbar machen und vernetzen
Im Gegensatz zu anderen Studiengängen der Fächergruppe Ingenieurwissenschaften liegt der Frauenanteil bei den Studierenden im Bauingenieurwesen bei 30 Prozent. Dennoch ist das Bild dieses Fachgebiets in der Gesellschaft nach wie vor männlich geprägt. Bauingenieurinnen sind kaum bekannt, ihre Innovationen, Leistungen und Erfindungen nicht sichtbar. Das wollen die Projektmitarbeiterinnen von Vision 2028 ändern, indem sie die Beiträge von Bauingenieurinnen von 1928 bis heute recherchieren, aufbereiten und sichtbar machen. Bauingenieurinnen sollen so als Rollenvorbilder für junge, technisch interessierte Frauen sichtbar werden. Wie das gelingt, auf welche Hürden das Projektteam bei der Recherche gestoßen ist, was sie am meisten beeindruckt hat und wie sichergestellt werden kann, dass Bauingenieurinnen auch in Zukunft sichtbar bleiben, darüber haben wir mit der Projektkoordinatorin Natalia Bienkowski gesprochen.