Vision 2028

Innovationen von Frauen in den verschiedenen Fachdisziplinen des Bauingenieurwesens seit 1928 identifizieren, sichtbar machen, Zukunftspotenziale für 2028 aktivieren

Projektdetails

Aktuelles aus dem Projekt

Bauingenieurinnen sichtbar machen

Der Frauenanteil an den Studierenden in den Fachdisziplinen des Bauingenieurwesens liegt bei etwa 30% – trotzdem gilt das Bauingenieurwesen gesellschaftlich als Männerdomäne. Viele Frauen tragen zur Forschung und Entwicklung des Faches bei, ihr Beitrag ist jedoch, besonders für Personen außerhalb des Fachbereichs, schwer wahrnehmbar. Daran möchte das IFiF-Projekt Vision 2028 etwas ändern.

Sichtbarkeit für die Leistungen von Bauingenieurinnen

Vision 2028 identifiziert die Beiträge von Frauen in den verschiedenen Fachdisziplinen des Bauingenieurwesens von 1928 bis zur Gegenwart und bereitet deren Wirken und innovative Ideen für die Öffentlichkeit auf. Die gewonnenen Einblicke und die Vorbildfrauen werden auf Tagungen, in den Sozialen Medien, auf einer eigenen Website sowie per Online-Enzyklopädie veröffentlicht.

Eine Modellgruppe sorgt für Transfer

Um die Sichtbarkeit von Frauen im Bauingenieurwesen auch in Zukunft sicherzustellen, wird eine modellhafte Vernetzungs- und Interessengruppe von Frauen im Bauingenieurwesen gegründet. Sie soll Schülerinnen, Studieninteressierte, Studentinnen sowie Frauen im Berufsleben durch neue Formate vernetzen. Die jungen Frauen im Studium sowie die Schülerinnen sollen fachlich aktiviert und in Zusammenarbeit mit den Expertinnen in Verantwortung gebracht werden. Dies geschieht konkret durch Formate wie Ringvorlesungen, Podiumsdiskussionen sowie ein Forum für studentische Bauforschung. Zum Ende des Projektvorhabens soll die Gruppe selbstständig fortgeführt werden. Außerdem ist denkbar, dass sich auch an anderen Standorten Modellgruppen gründen.

Alles auf einen Blick

Unser Team ist an der Professur für Bauverfahrenstechnik am Institut für Baubetriebswesen der TU Dresden angesiedelt und besteht aus Univ.-Prof. Dr.-Ing. Peter Jehle (Leitung), Dipl.-Ing. Natalia Bienkowski, LL.B., Dipl.-Ing. Sabrina May und Dipl.-Ing. Florian Kopf. 

Die Hauptziele unseres Projektes sind:

  1. das Untersuchen der Historie und Gegenwart nach innovativen Frauen, 
  2. das Sichtbarmachen von Frauen und das strukturelle Verankern und laufende Aktualisieren der Sichtbarkeit sowie 
  3. das Fördern junger Frauen für die aktive Mitgestaltung der Zukunft sowie das Sicherstellen der Sichtbarkeit. 

Zielgruppen des Projektes sind junge, studieninteressierte oder studierende Frauen im Bereich Bauingenieurwesen, Fachexperten und -expertinnen sowie die allgemeine Öffentlichkeit. 

Zunächst werden innovative Frauen im Bauingenieurwesen identifiziert, indem Fachveröffentlichungen, Dissertationen, Patente, Ämter und Auszeichnungen von 1928 bis zur Gegenwart analysiert werden. Die (Zwischen-)Ergebnisse werden auf geeigneten Tagungen präsentiert und sollen auch online auf verschiedenen Kanälen sichtbar gemacht werden. Zudem wird eine Modellgruppe aufgebaut, die auch nach Projektabschluss fortlaufend weitere Frauen aus dem Bauingenieurwesen sichtbarer machen und als Netzwerk für Expertinnen, Studentinnen und Studieninteressierte dienen soll. 

Eines der Meilensteine und gleichzeitig ein Ergebnis von Vision 2028 ist die Website. Dort werden biografische Informationen von 50 innovativen Frauen aus allen Fachdisziplinen des Bauingenieurwesens von 1928 bis heute gesammelt und aufbereitet. Die Bauingenieurinnen werden als Vorbilder sichtbar und für junge, technisch interessierte Frauen zugänglich.
bauingenieurinnen.de

Auf dem 32. BBB-Assistent:innentreffen gaben Mitglieder des Projekts Vision2028 einen Überblick über die Projektergebnisse, u.a. die aufwendige Recherche nach Bauingenieurinnen aus den letzten 100 Jahren. Der Vortrag ist auch im Tagungsband erschienen.
duepublico2.uni-due.de