IFiF-Impulse: Vergangene Vorträge

In der Vortragsreihe IFiF-Impulse beleuchten Wissenschaftlerinnen aus unterschiedlichen Fachdisziplinen die Sichtbarkeit von Frauen in verschiedenen Bereichen von Wissenschaft, Innovation und Gesellschaft und bieten tiefe Einblicke in einzelne Aspekte dieser Thematik.

Hier finden Sie Aufzeichnungen zu den vergangenen Vorträgen der Online-Vortragsreihe IFiF-Impulse. Infos zu den kommenden Vorträgen und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie auf dieser Seite.

Visibility Gap - Warum sich Wissenschaftlerinnen doppelt anstrengen müssen

Visibility Gap - Warum sich Wissenschaftlerinnen doppelt anstrengen müssen

Prof. Dr. Gabriele Fischer & Stefanie Urchs, Hochschule München; IFiF-Projekt Prof:in Sicht-Vortrag am 22.04.2024

Sichtbarkeit ist in der Wissenschaft zu einem wertvollen Gut geworden. Es zeigen sich jedoch deutliche Unterschiede in Bezug auf das Geschlecht: gleiche Sichtbarkeitsanstrengungen führen nicht zwangsläufig zu gleicher Sichtbarkeit.

Das wirft Fragen auf: Wie findet die Herstellung von Sichtbarkeit statt? Mit welchen Hürden sind Frauen dabei konfrontiert? Welche Handlungsmöglichkeiten zeigen sich?

Das interdisziplinäre Projekt Prof:In Sicht beleuchtet die Mechanismen, die dem Sichtbarkeitshandeln zugrunde liegen. Mit qualitativen und quantitativen Forschungsansätzen wird untersucht, wie Wissenschaftler*innen Sichtbarkeit herstellen. Mit informatischen Methoden wird analysiert, wie auffindbar Wissenschaftler*innen im Netz sind.

Die Ergebnisse zeigen eine hohe Komplexität von Sichtbarkeitshandeln in hierarchischen Geschlechterverhältnissen. Dennoch lassen sich Ansätze ableiten, wie Wissenschaftlerinnen mit dem Sichtbarkeitsimperativ umgehen können.

Workshop: Do it your way - Entwicklung einer authentischen Sichtbarkeitsstrategie für Wissenschaftlerinnen

Workshop: Do it your way - Entwicklung einer authentischen Sichtbarkeitsstrategie für Wissenschaftlerinnen

Dr. Katja Knuth-Herzig, ZWM Speyer; IFiF-Projekt SPARK- Vortrag am 16.01.2024

Mit den eigenen Kompetenzen und der eigenen Forschung sichtbar werden – darum ging es am Dienstag, den 16.01.24 in der Online-Vortragsreihe IFiF-Impulse. Dr. Katja Knuth-Herzig bot unter dem Titel „Do it your way - Entwicklung einer authentischen Sichtbarkeitsstrategie für Wissenschaftlerinnen“ einen Kurzworkshop an, der zum Ziel hatte, erste Ideen für die eigene Sichtbarkeitsstrategie zu erarbeiten und allen Teilnehmerinnen einen Impuls zu geben, mit der eigenen Sichtbarkeit zu starten.

Dr. Julia Rathke und Dr. Katja Knuth-Herzig haben im Projekt SPARK (Dt. Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer) auf Grundlage eines Design Sprints mit Expert*innen sowie einer deutschlandweiten Online-Umfrage einen Workshop in Form einer 1,5tägigen Praxiswerkstatt „Sichtbarkeit für Frauen in der Wissenschaft“ entwickelt. Im Rahmen der Vortragsreihe wurde eine Kurzversion davon angeboten.

Einen ausführlichen Bericht über den Workshop finden Sie hier.

Female Entrepreneurship - Gründen Frauen anders?

Female Entrepreneurship - Gründen Frauen anders?

Dr. Melanie Slavici, Prof. Dr. Veronika Kneip, Frankfurt University of Applied Sciences, IFiF-Projekt SiGi - Vortrag am 5.12.2023

Von Frauen gegründete Startups erhalten weltweit nur ca. zwei Prozent des Risikokapitals – warum ist das so? Diese Frage stand im Mittelpunkt des Vortrags von Dr. Melanie Slavici und Prof. Dr. Veronika Kneip vom Projekt „Sichtbarkeit innovativer Gründerinnen“ an der Frankfurt University, das die Mechanismen und Strukturen, die die Sichtbarkeit von Startup-Gründerinnen beeinflussen, untersucht. Nach einer Einführung in das Thema (Female) Entrepreneurship wurde die Frage nach den großen Unterschieden bei der Vergabe von Risikokapital für männliche und weibliche Gründer*innen aufgeworfen. Mögliche Erklärungsansätze sind zum Beispiel die „demand-side debt aversion“ (weniger Risikofreude und Gründungen in weniger kapitalintensiven Branchen) oder auch „supply-side discrimination“ (eine männlich dominierte Investoren-Szene investiert eher in Gründerteams, die ihnen vertraut sind). Diese Ansätze wurden vorgestellt und gemeinsam diskutiert.

Einen ausführlichen Bericht über den Vortrag finden Sie hier.

Professorinnen im Sport: Sichtbarkeit, Wahrnehmung und Vorbildfunktion

Professorinnen im Sport: Sichtbarkeit, Wahrnehmung und Vorbildfunktion

Prof. Dr. Pamela Wicker & Dr. Katrin Scharfenkamp, Universität Bielefeld, IFiF-Projekt SiWaProf - Vortrag am 7.11.2023

Im zweiten Vortrag der Online-Reihe IFIF-Impulse ging es um die die Sichtbarkeit von Professorinnen im Sport, konkret in den Disziplinen Sportökonomie, Sportmanagement und Sportsoziologie. In diesen Disziplinen sind Frauen nach wie vor selten vertreten. Im IFiF-Projekt SiWaProf, das an der Universität Bielefeld angesiedelt ist, wird zu diesem Thema geforscht.

Dr. Katrin Scharfenkamp stellte in ihrem Vortrag kurz das Projektdesign von SiWaProf vor. Anschließend präsentierte sie aktuelle empirische Forschungsergebnisse aus dem Projekt. Im ersten Teil ging es um Professor*innen als Vorbilder und ihre Auswirkungen auf die Karriereentscheidungen von Akademiker*innen. Im zweiten Teil präsentierte sie Ergebnisse zum Zusammenhang zwischen wahrgenommenen Attributen von Wissenschaftler*innen in Sportökonomie, Sportmanagement und Sportsoziologie sowie zur wahrgenommenen Rollenpassung von Wissenschaftler*innen in diesen Disziplinen. Der dritte Teil fokussierte auf die Forschungsergebnisse zur medialen Wahrnehmung von Wissenschaftler*innen im Sport.

Der Gender Visibility Gap in der Wissenschaft: Positionen, Akteur*innen, Handlungsoptionen

Der Gender Visibility Gap in der Wissenschaft: Positionen, Akteur*innen, Handlungsoptionen

Prof. Dr. Ute Klammer & Eva Wegrzyn, Universität Duisburg-Essen, IFiF-Projekt EXENKO - Vortrag am 17.10.2023

Im Einführungsvortrag gaben Prof. Dr. Ute Klammer und Eva Wegrzyn (beide Universität Duisburg-Essen, Projekt EXENKO) einen Einblick in die aktuelle Studienlage zu Geschlechterunterschieden in der Sichtbarkeit von Wissenschaftler*innen. Untersuchungen zeigen, dass es diese auf zwei Ebenen der Sichtbarkeit gibt: wissenschaftsintern, z. B. bei Publikationen und Zitationen, sowie bei der Wissenschaftskommunikation, also dem Transfer von Forschungsergebnissen in die Gesellschaft.

Anschließend widmeten sie sich der Frage, wie verschiedene Akteursgruppen aus der Wissenschaft zu dem Thema stehen – und welche Handlungsmöglichkeiten diese jeweils haben. Dazu stellten sie Ergebnisse ihrer Studie vor, in der Interviews mit PostDocs, Professorinnen, Verantwortlichen für Hochschulkommunikation und Gleichstellungsbeauftragten geführt wurden.

Einen ausführlichen Bericht über den Vortrag finden Sie hier.