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Frauen! Kosmos! Inspiration!

Aktuelles Thema im Wissenschaftsjahr 2023: Frauen in der astronomischen Forschung

Im Online-Format „Frauen! Kosmos! Inspiration!“ wird im Wissenschaftsjahr 2023 die Forschung von Wissenschaftlerinnen aus Astronomie, Astrophysik und anderen MINT-Fächern vorgestellt. Herausragende Forschungen und Entdeckungen von Wissenschaftlerinnen aus Vergangenheit und Gegenwart stehen dabei im Mittelpunkt.

Das Porträt der 1900 geborenen Astronomin und Astrophysikerin Cecilia Payne-Gaposchkin zeigt, wie schwierig es für Frauen damals war, eine wissenschaftliche Laufbahn einzuschlagen. Bereits während ihrer Schul- und Studienzeit musste Cecilia Payne-Gaposchkin zahlreiche Hindernisse überwinden, um ihren Weg in die Astronomie und Astrophysik zu finden. Später wurden ihre bahnbrechenden Erkenntnisse über die genaue Zusammensetzung von Sternen nicht entsprechend gewürdigt, und auch als promovierte Astronomin stand ihr lange Zeit nur der Beruf einer technischen Assistentin offen. Erst 1956 wurde sie zur ersten Professorin für Astronomie berufen und ebnete damit Frauen den Weg in die astronomische und astrophysikalische Forschung.

Mit den Porträts von Prof. Dr. Manami Sasaki, Professorin für Multiwellenlängenastronomie am Astronomischen Institut der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, und Isabella Ramalla, Post-Doktorandin am Max-Planck-Institut für Radioastronomie in Bonn, werden zudem zwei aktuelle Rollenvorbilder vorgestellt, die zeigen, wie spannend und vielfältig die Wissenschaftsbereiche Astronomie und Astrophysik sind.  

In einem Gastbeitrag stellt das Metavorhaben „Innovative Frauen im Fokus“ (meta-IFiF) Frauen in der Raumfahrt in den Fokus. Die Zahlen zeigen, dass gerade in der Raumfahrt Gleichberechtigung noch lange nicht erreicht ist, denn obwohl die sowjetische Kosmonautin Valentina Tereschkowa bereits 1963 die erste Frau im Weltraum war, waren von den insgesamt 635 Menschen, die bis März 2023 ins All geflogen sind, nur 72, also gerade einmal 11 Prozent, Frauen. Aber es tut sich etwas: Die Europäische Weltraumorganisation ESA rief 2021 erstmals explizit Frauen auf, sich für den Europäischen Astronautenkorps zu bewerben. Dadurch stieg die Zahl der Bewerbungen von Frauen von 15,3 Prozent bei der letzten Ausschreibung 2008 auf 24 Prozent in 2021. Drei Männer und zwei Frauen wurden schließlich für das Astronautenkorps ausgewählt. Damit beträgt der Frauenanteil erstmals 40 Prozent.

Lesen Sie mehr zu den Portraits auf www.wissenschaftsjahr.de/2023

Den Gastbeitrag von meta-IFiF „Aufbruch zu den Sternen – Frauen im Weltall“ finden Sie hier.